Tipps wie Sie entspannen können

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Entspannung finden scheint in der heutigen Zeit schier unmöglich. Zu hoch ist der Druck und zu viele Aufgaben stehen auf der To-Do Liste. Was tun, wenn der Stress die Überhand einnimmt? Im Folgenden ein paar Tipps, wie Sie entspannen können.

Inhaltsverzeichnis

Wenn der Druck im Alltag zu viel wird

Meditieren ist eines der effektivsten Mittel, um Stress zu reduzieren und den Körper mit dem Geist im Einklang zu bringen. Um richtig zu meditieren, wird der Fokus zunächst auf die Atmung gelenkt.
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Ein Jeder kennt diese Situation, in der plötzlich alles zu Kopfe steigt. Der Alltag ist stressig, die Arbeit raubt den letzten Rest Ruhe und wenigstens ein bisschen Entspannung scheint in weiter Ferne. An dieser Stelle wissen viele Menschen nicht weiter und manövrieren sich immer tiefer in den [Stress|Alltagsstress]].

Fundierte Techniken, die der Entspannung zugutekommen sind leider nur selten bekannt. Ein paar simple und leicht anwendbare Methoden können schon helfen, den Stress im Alltag zu reduzieren.

Entspannen Sie Ihren Geist

Wenn zu viel Stress aufkommt, wird der Geist aus dem Gleichgewicht gebracht. Das hat zur Folge, dass die mentale Stärke, sowie die körperliche Leistungsfähigkeit an seine Grenzen stoßen. Einfachste Aufgaben fallen plötzlich immer schwerer und die Lust auf Neues, Spannendes verliert an Wirkungskraft. Daher können in erster Linie Techniken helfen, die ganz gezielt den Geist wieder im Einklang bringen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Meditieren

Meditieren ist eines der effektivsten Mittel, um Stress zu reduzieren und den Körper mit dem Geist im Einklang zu bringen. Um richtig zu meditieren, wird der Fokus zunächst auf die Atmung gelenkt. Alles andere, um einen herum ist egal, während alle Aufmerksamkeit bloß auf dem Atem gerichtet ist. Wo ist der Berührungspunkt des Atems in und um der Nase? Wie bewegt sich der Bauch?

Das Atmen sollte zu jeder Zeit natürlich sein und nicht aktiv reguliert werden. Reine Beobachtung und pures Bewusstsein über den Atem führen zu Entspannung. Die optimale Zeit zum Meditieren beträgt in etwa eine Stunde. Doch wer ohnehin einen stressigen Alltag hat, wird kaum Zeit finden, um eine Stunde zu meditieren. Daher reichen auch 15 Minuten täglich aus.

  • Ruhige Musik hören

Musik hat einen großen Einfluss auf die Gemütslage. Laute, unruhige Musik kann den Körper in Aggressionen versetzen. Popmusik bringt gute Laune. Um den Geist aber in Entspannung zu versetzen, eignet sich vor allem ruhige Musik, die auch den Vorlieben entspricht. Mögliche Musik kann sich von Klassik, über Jazz bis hin zu leichter Reggaemusik erstrecken. Darüber hinaus gibt es auch spezielle Entspannungsmusik.

  • Wandern gehen

In der Natur findet der Geist am besten wieder zu sich. Frische Luft, leichte Bewegung und ein grünes Umfeld wirken nicht nur stressabbauend, sondern lässt den Körper auch Endorphine ausschütten. Eine Wanderung durch einen Wald oder über ein Feld, sowie über ein Gebirge sorgt für ein glückliches Gefühl und befreit den Kopf von allen möglichen Verpflichtungen aus dem Alltag.

Muskelentspannung mit sanften Übungen

Der Körper steht im direkten Zusammenhang mit der Psyche. Werden die Muskeln entspannt, wird auch der Geist ruhiger. Sanfte Übungen sind zum Beispiel Yoga, Stretching, Wandern, Fahrradfahren oder progressive Muskelentspannung, bei der jeder einzelne Muskel für 15 Sekunden Schritt für Schritt angespannt und wieder entspannt wird.

Kleine Schritte zur Entspannung

Viele der oben genannten Punkte erfordern viel Zeit und Disziplin, dabei gibt es auch unzählige Tipps, um im Alltag entweder für kurze Zeit oder für einen langen Zeitraum für Entspannung zu sorgen.

  • 1. Mit Freunden treffen

Soziale Kontakte lassen das Gemüt aufleben. Sorgen und Verpflichtungen rücken in den Hintergrund und man genießt den Moment. Es reicht schon ein gemeinsamer Café oder ein Abend mit Freunden, um den Kopf Abwechslung und Entspannung zu geben.

  • 2. Die To-Do-Liste verkleinern

To-Do-Listen sind äußerst sinnvoll, doch nur dann, wenn sie förderlich für die Psyche konstruiert werden. Zu volle Listen, die am Ende des Tages nicht vollständig abgehakt werden können, sorgen für ein Gefühl der Unzufriedenheit. Eine To-Do-Liste, die gut priorisiert ist und nur wenige, dafür aber die wichtigsten Punkte beinhaltet, die man am Tag gut schaffen kann, ist auf lange Sicht ein wertvolles Mittel, um entspannt zu bleiben.

  • 3. Aufräumen

Chaos in der Wohnung, im Haus oder im Zimmer verursacht immer Chaos im Kopf. Sobald das Wohn- und Arbeitsumfeld aufgeräumt ist, wird auch die Konzentrationsfähigkeit ansteigen und die Ruhe im Alltag zurückkehren. Das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben, wirkt sehr entspannend.

  • 4. Tee trinken

Tee ist heiß und daher wird er langsam getrunken. Das Trinken eines Tees befördert den Geist wieder zurück ins Jetzt. Der Arbeitsmodus wird zurückgefahren und die Leistungsreserven können aufgefüllt werden.

  • 5. Verbannen Sie TV, Computer und Smartphone

Die Elektronik ist ein wunderbares Geschenk für den Alltag, doch zu oft lenkt sie vom Wesentlichen ab. Mit der Zeit entwickelt sich die Angst, etwas Wichtiges oder Lustiges zu verpassen. Eine zu hohe Informationsflut raubt dem Gehirn sehr viele Kapazitäten, womit es an Ruhe verliert.


Leben Sie im Moment

Entspannung ist nicht immer einfach. Doch mit vielen Tipps, die sich leicht im Alltag einbauen lassen, wird auch der größte Stress Schritt für Schritt abgebaut. Sobald die Arbeit beendet ist, ist es wichtig, bewusst im Moment zu leben. Achtsamkeit auf die Empfindungen, auf dem Atem und das Bewusstsein für die ausgeführte sorgen für Entspannung.

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