Brustkrebs durch Deos: Wie gefährlich ist Aluminiumchlorid

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien zum Thema Brustkrebs und seiner Entstehung. Mittlerweile gelangten Wissenschaftler zu der Erkenntnis, dass genetische Faktoren verantwortlich für die unkontrollierte Vermehrung schädlicher Zellen im Bereich der Brust sind. Darüber hinaus existieren einige andere Thesen zu dem Thema.

Neueste Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass darüber hinaus auch bestimmte Stoffe aus unserem Alltag zu dieser Erkrankung führen. Dazu zählt das derzeit stark im Fokus stehende Aluminiumchlorid. Dieser Inhaltsstoff findet vor allem in der Kosmetikindustrie Verwendung. Er gelangt mehrmals täglich auf unsere Haut und durch diese zu den Organen. Vor allem weibliche Verbraucherinnen fürchten zunehmend, dass sie Brustkrebs durch Aluminiumchlorid in Deos bekommen.

Aluminiumchlorid befindet sich in Deodorants und in anderen Kosmetikprodukten. Dabei spielt es keine Rolle, um welche Art von Kosmetik es sich handelt. Angesichts der anhaltenden Debatte in den Medien, setzen immer mehr Firmen auf alternative Inhaltsstoffe.

Inhaltsverzeichnis

Was bewirkt Aluminiumchlorid gegen Schwitzen?

Das heute in den Läden vertretene Deodorant wurde im 20. Jahrhundert entwickelt und vermarktet. Da die Hersteller bereits zu dieser Zeit von den positiven Eigenschaften von Aluminiumchlorid wussten, wurde es bereits zu Beginn eingesetzt.
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Viele Hersteller setzen Aluminiumchlorid innerhalb ihrer Deodorants ein. Der als Chlorid des Aluminiums bekannte Stoff kann der Schweißproduktion entgegenwirken. Im Epithelgewebe der Haut befindet sich die obere Schicht der Schweißporen. Diese sind stets geöffnet. Der Körper kann regelmäßig Schweiß produzieren und absondern. Dieser Vorgang ist zur Kühlung des Körpers wichtig.

Beim Auftragen des Deodorants mit dem Inhaltsstoff Aluminiumchlorid werden die Poren vom Stoff selbst verschlossen. Dadurch verringert sich die Menge der abgesonderten Schweißtröpfchen. Darüber hinaus hat es eine entzündungshemmende Wirkung. In Deutschland leiden einige Menschen an einer axillären Hyperhidrose. In ihren Poren bildet sich vermehrt Schweiß.

Er kann nicht abfließen und sammelt sich unter den Achseln. Betroffene haben unansehnliche Schweißflecken auf ihrem Oberteil und werden von anderen Menschen gemieden. Natürlich kommen - neben physischen Faktoren - auch psychische Gegebenheiten hinzu. Produkthersteller haben diesen Fakt erkannt und daher vermehrt auf Aluminiumchlorid gesetzt, um die Haut zu trocknen und dem Betroffenen ein leichteres Leben zu ermöglichen.

Verstärkt Aluminiumchlorid das Brustkrebsrisiko?

Da Aluminiumchlorid innerhalb der Kosmetikindustrie häufig zum Einsatz kommt, beschäftigen sich zahlreiche Forschungsinstitute mit dem Salz des Aluminiums. Sie gelangten bislang zu keinem eindeutigen Ergebnis in Bezug auf den Zusammenhangs zwischen Aluminiumchlorid und der Entstehung von Brustkrebs. Allerdings existieren einige Daten, die eine Entwicklung erkennen lassen.

Innerhalb des 21. Jahrhunderts gibt es deutlich mehr Brustkrebspatientinnen als im vergangenen Jahrhundert. Innerhalb von mehr als 50 Jahren hat sich die Anzahl der Betroffenen nahezu verdoppelt. Um die Ursache für diesen Anstieg zu finden, sind langwierige Verfahren notwendig. Renommierte Institute sehen die Ursache in der übermäßigen Verwendung von Deodorants mit dem Inhaltsstoff Aluminiumchlorid.

Das heute in den Läden vertretene Deodorant wurde im 20. Jahrhundert entwickelt und vermarktet. Da die Hersteller bereits zu dieser Zeit von den positiven Eigenschaften von Aluminiumchlorid wussten, wurde es bereits zu Beginn eingesetzt. Sicherlich könnte Aluminiumchlorid ein Auslöser für Brustkrebs sein.

Allerdings ist sich die Wissenschaft darüber nicht einig und eindeutige Ergebnisse liegen bislang nicht vor. Daher führen andere Forscher die Entwicklung von entarteten Zellen im Achselbereich auf Umwelteinflüsse zurück. Da die Ursache nicht eindeutig bestimmt werden kann, sollten Nutzer auf Deodorants ohne den Zusatz Aluminiumchlorid zurückgreifen.

Diese Deos enthalten kein Aluminium

Mittlerweile müssen sich Kunden nicht mehr auf die umständliche Suche nach einem Deodorant ohne Aluminiumsalze begeben. Gängige Firmen haben ihr Sortiment bereits geändert und darüber hinaus eine andere Formel für die Herstellung ihres Kosmetikprodukts verwendet.

Eine Liste der Deodorants ohne Aluminium:

Hersteller Weleda

  • Salbei Deodorant
  • Citrus Deodorant
  • Wildrosen Deodorant

Hersteller Wolkenseifen

  • Deocreme Sensitive Body
  • Deocreme Masculine
  • Deocreme Traumstunden
  • Deocreme Luxus
  • Deocreme Perfect Day
  • Deocreme High Spirits
  • Deocreme Weekender
  • Deocreme Coquette
  • Deocreme Anno 1950
  • Deocreme Be my Baby
  • Deocreme Manpower
  • Deocreme Herzenslust

Hersteller Speick

  • Natural Aktiv Deo Roll-On
  • Thermal sensitiv Deo Roll-On
  • Thermal Sensitive Deo Stick
  • Speick Men Deo Spray

Hersteller Logona

  • Deo-Spray Ginkgo & Coffein
  • PUR Deo-Spray
  • Deo-Spray Lotusblüte & Bambus
  • Mediterran Deo-Spray Salbei & Rote Trauben
  • Daily Care Deo-Spray Aloe & Verveine
  • Oriental Deo Roll-On Granatapfel & Sesam
  • Tropic Deo Roll-On Anannas & Papaya

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Produkte anderer Markenhersteller. Dazu zählen: Alverde, Primavera, Sante, Alterra, Eubiona, Ringana, Lavera, Heliotrop, Farfalla, Dr. Hauschka. Natürlich haben sich auch Hersteller günstigerer Deodorants mit dem Thema befasst. Daher bieten auch Dove, Nivea, Rexona, Isana, Adidas und Fa Deodorants ohne Aluminium an.

Auch andere Kosmetika enthalten Aluminium

Aluminium befindet sich nicht ausschließlich in Deodorants. Allerdings kommt Aluminium in verschiedenen Formen vor. Lediglich die wasserlöslichen Aluminiumsalze gefährden die Gesundheit. Eine Variante des Aluminiums stellt das Calcium-Aluminium-Borosilikat dar.

Dieser Stoff gehört zu einer üblichen Substanz in Lippenstiften. Darin sorgt es für den Glanz beim Auftragen und verhindert ein Verlaufen der Farben. Calcium-Aluminium-Borosilikat ist nicht sonderlich gefährlich. Nutzer sollten die empfohlene Tagesmenge einhalten. Innerhalb der regulären Zahnpasta sieht es mit der Unbedenklichkeit anders aus.

Hier wird Aluminiumoxid beziehungsweise Aluminiumhydroxid oder Aluminiumfluorid verwendet. Dieser Inhaltsstoff beseitigt Karies und reinigt die Zähne auf polierende Art und Weise. Wer seine Zähne nach jeder Mahlzeit reinigt, sollte sich auf alternative Produkte konzentrieren. Die Maienfelser Naturkosmetik produziert ein Zahnpulver in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

In diesem befinden sich ausschließlich natürliche Bestandteile, zu denen kein Aluminium zählt. Ebenso ist bei mattierenden Make-ups Vorsicht geboten. Aluminium-Hydroxide haben eine pflegende Wirkung, daher verwenden Produkthersteller diesen Stoff in ihren Make-ups. Es gibt zahlreiche Alternativen im Bereich der Naturkosmetik. Kunden wollen eine glänzende Haut.

Daher gebrauchen sie eine Bodylotion mit einem Schimmer-Effekt. Diese enthält jenen Stoff, welcher auch bei Lippenstiften zum Einsatz kommt. Da eine Bodylotion großflächig aufgetragen wird, ist von der Verwendung abzusehen. Weiterhin finden wir diverse Aluminium-Verbindungen in Trockenshampoos und Sonnencremes.


Die Dosis macht’s

Natürlich erkranken Nutzer nicht bei seltenem Gebrauch. Unser Körper verfügt über zahlreiche Zellen, die Eindringlinge gekonnt abwehren können und somit für einen gesunden Organismus sorgen. Diesen gilt es zu schützen. Wer regelmäßig schädliche Stoffe einatmet oder aufträgt, tut seinem Körper keinen Gefallen.

Diese Tatsache kennen alle Leser aus dem Bereich der Ernährung. Wer hat nicht als Kind zu viele Süßigkeiten gegessen und klagte dann über Bauchschmerzen und Übelkeit? Ein Übermaß ist stets schwer abbaubar. Daher ist es wichtig, dass schädliche Produkte selten bis überhaupt nicht verwendet werden.

Zu jedem Produkt gibt es eine Alternative. Es gilt sie nur zu finden. Die Natur offeriert den Lebewesen alle notwendigen Stoffe. Jeder sollte davon Gebrauch machen und wird auf diese Weise seltener erkranken.

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